Aufgabe Plattform Mäander

Für ein gutes Miteinander von Menschen mit und ohne Demenz.

Demenz ist eine gesellschaftliche Herausforderung und geht weit über die Gesundheitsversorgung hinaus. Die Gesellschaft als Ganzes muss im Umgang mit Demenz kompetenter werden, um eine selbstverständliche Teilhabe von Demenzbetroffenen am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Dies ist besonders wichtig angesichts der Voraussage, dass sich die aktuelle Zahl der Demenzbetroffenen in der Schweiz bis 2050 verdoppeln wird.

Sensibilisieren

Demenz erkennen und den Mut haben, darüber zu sprechen.

Zusammenleben. Mit und ohne Demenz.

Damit Jürg frühzeitig mit dem Hausarzt über seine demenzähnlichen Symptome spricht. 

Der Vereinsleiter wundert sich, dass Jürg in letzter Zeit häufig  viel zu spät im Kurs erscheint. In der Pause spricht er ihn darauf an. Jürg realisiert selbst, dass er den Überblick über seine Termine nicht mehr hat. Der diskrete und wohlwollende Austausch mit dem Vereinsleiter gibt ihm den Mut, dies mit seiner Hausärztin zu besprechen.

Damit Demenz früh erkannt und Betroffene individuell unterstützt und begleitet werden.

Befähigen

Angemessen mit Menschen mit Demenz kommunizieren und sie aufmerksam in alltäglichen Situationen unterstützen.

Damit Herr Müller mit dem Bus im Jasstreff ankommt. 

Der Fahrgast im Bus realisiert sofort, dass es dem älteren Herrn neben ihm nicht klar ist, wie er zu seinem Ziel gelangt. Obwohl dieser genau weiss, wo sein wöchentlicher Jasstreff stattfindet, hat er keine Ahnung, wo er umsteigen muss. Anstatt lange zu erklären, begleitet der Fahrgast Herrn Müller beim Aussteigen und zeigt ihm, wo sein nächster Bus weiterfährt. Und er gibt dem Buschauffeur Bescheid, wo Herr Müller aussteigen muss.

Damit Demenzbetroffene auch weiterhin selbstständig unterwegs sein können.

Vernetzen

Zusammenarbeiten, um die Voraussetzungen für einen Umgang mit Menschen mit Demenz zu entwickeln, verankern und verbreiten.

Zusammenleben. Mit und ohne Demenz.

Damit nicht alle das Rad neu erfinden.

Die Mitarbeitenden des Lebensmittelladens haben ihre liebe Mühe mit einigen älteren Kundinnen und Kunden. Immer wieder kommt es vor, dass diese irgendwo im Geschäft stehen und nicht mehr weiterwissen. Organisationen aus dem Bereich Demenz haben Ideen und Konzepte, die allen Beteiligten in solchen Situationen einen Nutzen bringen.

Damit Menschen auch mit Demenz am alltäglichen Leben teilhaben können.

Unsere Aktivitäten umfassen insbesondere

  1. Kommunikationsmassnahmen über die vielseitigen Aspekte einer Demenzerkrankung
  2. Kooperationsprojekte mit Mehrwert für Betroffene und ihre Angehörigen
  3. Anlässe zur Förderung des Austauschs, der Vernetzung und der Zusammenarbeit

Wir konzentrieren uns auf frühe Stadien der Demenzerkrankung, in denen Betroffene in ihrem gewohnten Umfeld leben. Geografisch fokussieren unsere Tätigkeiten primär auf den Kanton Zürich.

Zudem pflegen wir auch den Austausch mit nationalen und internationalen Organisationen im Bereich Demenz.

Was uns unterscheidet

Befähigen von Menschen und Organisationen, statt für Betroffene zu sorgen.

Unser Hauptfokus ist die Befähigung von Individuen und Organisationen zu einem besseren Umgang mit Demenz, und nicht das Sorgen für Menschen mit Demenz. Entsprechend haben wir kein Unterstützungsangebot, das sich direkt an Betroffene und ihre Angehörigen richtet.

Organisationen - auch ohne Erfahrung im Thema Demenz - als Ausgangspunkt für eine breite Wirkung.

Mit unseren Aktivitäten setzen wir bevorzugt auf der Ebene der Organisation an. Von dort kann sich die Wirkung ausbreiten und wir erreichen auch die individuelle und als Folge die gesellschaftliche Ebene. Organisationen ohne bisherigen Bezug zum Thema Demenz erscheinen uns besonders wichtig für Projekte zur Sensibilisierung und Befähigung im Umgang mit demenzerkrankten Menschen. Gerade dort haben wir ein grosses Entwicklungspotenzial hin zu einer demenzfreundlichen Gesellschaft.

Zusammen statt einzeln, denn das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.

Wenn immer möglich führen wir Projekte gemeinsam mit Partnern durch. Gerne helfen wir auch bei der Vernetzung neuer potenzieller Partnerschaften in unserem Netzwerk. Wir sind überzeugt, dass es nicht zu viele Organisationen geben kann, die sich für Menschen mit Demenz einsetzen, denn diese gesellschaftliche Herausforderung schaffen wir nur gemeinsam.

Sie sind der Meinung, Ihr Arbeitgeber sollte das Thema Demenz aufnehmen?

In vielen Unternehmen arbeiten Menschen mit Kundenkontakt, also auch mit Kontakt zu Menschen mit einer demenziellen Entwicklung. Auch sie können für den Umgang mit Menschen mit einer Demenzerkrankung sensibilisiert und befähigt werden.

Wir unterstützen gerne – zusammen mit unseren Partnern.

Wir sind überzeugt, dass wir alle dazu beitragen können, damit Menschen mit einer Demenzerkrankung sich in unserer Gesellschaft gut aufgehoben fühlen.